4051 Basel
Neulich belauschte ich am Feierabend in einer Bar eine Gruppe von Frauen, der einen stand offenbar ihre erste Yogastunde bevor und sie schien etwas nervös.
«Was zieht man da eigentlich an?», rätselte sie.
«Du darfst nur weisse Sachen tragen», sagte ihre Kollegin mit wissender Mine.
«So ein Quatsch», rief eine andere, «Du kannst sogar in den Jeans Yoga machen, einfach Schuhe ausziehen, fertig».
«Auf jeden Fall musst du eine Yogamatte mitbringen», sagte die Dritte.
«Was? Ich dachte, das gibt’s da! Ich weiss doch gar nicht, ob ich mehr als einmal dahin gehe, dafür kauf ich doch nicht extra eine Matte!»
So ging es immer weiter. Die angehende Yogaschülerin schaute zweifelnd in die Runde und sackte mit fortschreitender Diskussion auf ihrem Stuhl zusammen. Es hätte mich nicht gewundert, wenn sie ihre Yogastunde schlussendlich sausen liess.
Das soll dir auf keinen Fall passieren!
Steht deine erste Yogastunde bevor und du hast Angst, dich zu blamieren? Denkst du, dass die anderen Teilnehmer bereits wissen, wie die Stunde abläuft und deshalb traust du dich nicht zu fragen, worauf du achten und wie du dich vorbereiten sollst?
Ich kann dir versichern: das geht vielen so und ist kein Grund auf einen Yogakurs zu verzichten. Alle haben einmal angefangen, für jeden gab es eine erste Stunde, es muss dir also nicht peinlich sein, wenn du noch keine Routine hast.
Damit du lockerer starten kannst, gebe ich dir in diesem Artikel einige Tipps, für deine erste Yogastunde.
Wenn du sie befolgst, bist du gerüstet und kannst dich ganz auf die Übungen und deinen Körper und darauf wie du dich fühlst, konzentrieren.
Die Angst in einer Gruppe unangenehm aufzufallen, ist ein sehr starkes, aber sehr menschliches Gefühl. Du kannst es aber ganz einfach loswerden.
Meist reichen ein paar Informationen darüber, welche Umstände dich erwarten und wie sich die anderen verhalten, um dir Sicherheit zu geben. So gerätst du nicht in eine Situation, in der du das Gefühl hast, du könntest dich komisch anstellen.
Wenn du die folgenden 7 einfachen Regeln befolgst, kannst du nichts mehr falsch machen. Lies sie durch, es kostet dich nur ein paar Minuten. Dafür kannst du entspannt und locker in die Welt des Yogas eintauchen.
Am Wichtigsten ist, dass du dich wohl fühlst. Dein Yoga-Outfit sollte nirgends kneifen oder dich einengen. Aber auch zu weite Kleidung, an der du ständig herumzupfen musst, weil z.B. der Ausschnitt über die Schultern rutscht, kann deine Konzentration stören.
Am besten wählst du Shorts oder lange Trainerhosen, T-Shirt, eventuell eine bequeme Trainerjacke.
Schuhe trägst du keine. Yoga machst du barfuss oder mit Yogasocken. Yoga-Socken (sogenannte Grip Socks) kannst du in einem Shop für Yogabedarf oder auch in vielen Sportgeschäften kaufen.
Mit vollem Magen trainiert es sich nicht gut. Ich empfehle dir, mit nüchternem Magen zu trainieren. Ein leichtes Essen zwei Stunden vorher oder ein üppiges Mahl vier Stunden vorher sind in Ordnung.
Wenn es nicht anders geht, dann iss zumindest nichts Schweres kurz vor der Yogastunde.
Um Yoga zu machen, brauchst du eine Yogamatte. Es gibt sie im Sportgeschäft ab 20 bis 30 Franken. Wenn du bei mir trainierst, brauchst du aber nicht extra eine zu kaufen. In meinem Institut stehen dir Yogamatten gratis zur Verfügung.
Möchtest du deine eigene Yogamatte mitbringen? Dann ist es wichtig für dich zu wissen, dass du sie jeweils nach der Lektion wieder mitnehmen musst, du kannst sie nicht im Institut deponieren.
Du solltest mindestens fünf, maximal zehn Minuten vor Beginn der Lektion eintreffen, damit du genügend Zeit hast, dich umzuziehen und dich auf deinem Übungsplatz einzurichten. Neben der Yogamatte stehen Hilfsmittel wie Yogablöcke, Yogagurte, Keilkissen, Sitzkissen und Meditationsbänke zur Verfügung.
Es ist gut, wenn du genügend Zeit einplanst, um auf deinem Platz zur Ruhe zu kommen.
Es ist übrigens auch alles da für dich, wenn du dir zuvor gerne einen Tee machen oder ein Glas Wasser trinken möchtest.
Du benötigst ein kleines Handtuch zum Abdecken des Meditationskissens.
Beim Yoga kannst aber auch ziemlich ins Schwitzen kommen. Wenn du nach der Lektion duschen möchtest, dann nimm ein zweites Handtuch mit.
Und wenn wir schon vom Duschen reden: In meinem Institut gibt es getrennte Nasszellen und Garderoben für Männer und Frauen.
Hast du gesundheitliche Probleme? Am besten sprichst du die Kursleitung an, bevor du den Kurs buchst. Sie kann mit dir klären, ob der Unterricht für dich geeignet ist.
Erlaube dir Alltag, Hektik und Lärm hinter dir zu lassen und betrete offen, neugierig und frei einen Raum, der dich zu „Neuem“ inspirieren wird.
Eine Yogastunde ist kein Wettbewerb. Auch wenn du aus der Puste gerätst und andere nicht, ist das ganz normal.
Mach einfach eine Pause und steig in die nächste Übung ein, wenn du wieder so weit bist. Wenn du möchtest, zeige ich dir eine für dich angepasste Übung.
In deiner ersten Stunde sollst du dich erst einmal mit der neuen Situation, mit Yoga und mit deinem Körper vertraut machen. Hab einfach ein wenig Geduld. Deine Ausdauer wird mit jedem Mal besser.
Vor der allerersten Yogastunde sind die meisten Menschen etwas aufgeregt. Gerade wenn Teilnehmer dabei sind, die schon sehr routiniert sind.
Du kannst aber gar nicht viel falsch machen:
Hast du dir die 7 Regeln eingeprägt? Dann kannst du jetzt deine erste Probelektion buchen. Die Probelektion ist in meinem Studio gratis, du kannst so herausfinden, ob dir mein Stil gefällt.
Monika Haefele
Besten Dank für Ihre Antwort und freundliche Grüsse
Monika Haefele
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